34 Sponsoren: Neues Auto für den Tierschutzverein

28.2.2017 / von

 

Tierschutzvereine sind dazu da, Menschen über die optimale Haltung ihrer Tiere zu beraten und aufzuklären, sei es das Heimtier im Privathaushalt oder das Nutztier in der Landwirtschaft. Tierschützer wissen Rat und helfen, dass die Tiere gut gehalten werden und nicht leiden. Das führt die ehrenamtlichen Tierschützer von Pinneberg auch ins Umland. 238 Fahrten waren es im vergangenen Jahr.

 

Mit dem „Känguru“ zum Einsatz

 

Um auch weiter mobil zu bleiben, hat der Tierschutzverein jetzt ein neues Fahrzeug bekommen. Sei es Zufall oder Absicht: Es ist ein Renault, Modell Kangoo (auf Deutsch: Känguru). 34 Unternehmen haben das Auto gesponsert. „Es sind in Pinneberg und Umgebung Werbepartner, die den Hauptsinn darin sehen, durch ihre Werbebereitschaft indirekt etwas für den Tierschutz zu tun und die Arbeit des Vereins zu würdigen“, sagte Vorsitzende Brigitte Meier während der offiziellen Übergabe. Durch intensive Kontakte habe es der Vorstand in Verbindung mit einem Kooperationspartner geschafft, dass der Verein ein gesponsertes Auto bekommt. Immerhin: Im vergangenen Jahr wurden mehr als 6000 Kilometer zurückgelegt. „So kann man sich ein Bild machen, wo das Tierschutz-Fahrzeug mit den Werbeflächen überall in und außerhalb des Kreises zu sehen sein wird“, sagte die Vorsitzende.

 

Di Racca-Boenigk: „Es ist eine Win-Win-Situation“

 

„Es ist eine Win-Win-Situation“, sagte Bürgervorsteherin Natalina di Racca-Boenigk (CDU). Sie wies auf die ehrenamtliche Arbeit des Tierschutzvereins hin. Was dem neuen Fahrzeug jetzt noch fehlt, ist ein Schild auf dem Dach mit dem Schriftzug Tierschutzverein, damit jeder es erkennt. Doch Tierärztin Dr. Katja Arndt aus Pinneberg hat bereits zugesagt, diesen Wunsch zu realisieren. Und das alte Auto? „Es wird verkauft und der Erlös kommt dem Verein zugute“, so Meier, die an die Sponsoren Urkunden verteilte. Unterdessen zeigte sich Peter Dorendorf, Sprecher des Pinneberger Tierschutzvereins, enttäuscht über den zweiten Runden Tisch im Bundeslandwirtschaftsministerium zur Lage der Tierheime Anfang Februar. „Die beim ersten Treffen von Vertretern des Bundeslandwirtschafts-ministeriums, der großen Tierschutzverbände und der kommunalen Spitzenverbände, einigen Staatssekretären und Abgeordneten spürbare Hoffnung, die Lage der Tierheime zur Fundtierkostenerstattung durch die Kommunen zu verbessern, wurde durch die Haltung der Vertreter des Deutschen Städtetags, des Landkreistags und des Städte- und Gemeindebundes nunmehr enttäuscht“, zog er ein Fazit. „Uns ging es darum, einen bundesweiten Rahmen zur kostendeckenden Erstattung als Empfehlung zu erzielen. Da die kommunalen Vertreter nun klar gesagt haben, dass sie sich dazu nicht in der Lage sehen, sind die Verhandlungen dazu gescheitert.“ Eine aktive Rolle im Sinne der Absicherung des praktischen Tierschutzes in Deutschland sehe anders aus, so Dorendorf.