Kastrationsaktion Usbekistan

Im Oktober 2024 haben wir eine Kastrationsaktion mit "Tierschutz Entwicklungshilfe e.V." in Usbekistan durchgeführt:

 

 

Tierschutz Entwicklungshilfe e.V. ist ein länderübergreifend tätiger Verein mit Hauptsitz in Alfeld/Leine in Niedersachsen. Wir sind 2018 mit dem Ziel gestartet, den Tierschutz in Deutschland und den Nachbarländern nachhaltig zu fördern und dabei gleichzeitig Menschen vor Ort zu informieren: junge Menschen, die ihre Ausbildung in Veterinärmedizin oder der Tierpflege absolvieren und Menschen, die in unmittelbarer Nachbarschaft leben. Wir wollen einen fachlichen, internationalen Wissenstransfer von Veterinärmedizinern und Tierpflegern ermöglichen und fördern den Tierschutzgedanken innerhalb der lokalen Bevölkerung.

 

Tiere schützen

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Rettung bedürftiger, verlassener oder von der Tötung bedrohter Tiere und die medizinische Behandlung und Pflege der betroffenen Tiere. Für die Pflege und Therapie der bedürftigen Tiere unterstützen wir Institutionen und Tierheime. Auch bei einer notwendigen Errichtung von Tierheimen unterstützen wir den Aufbau und den laufenden Betrieb, einschließlich einer tierärztlichen Betreuung.

 

Warum sollen streunende Tiere überhaupt vor einer möglichen Tötung gerettet und medizinisch versorgt werden?

Wir sind der Meinung, dass Streuner keinerlei Schuld an ihrer ausweglosen Situation haben. Sie wurden vom Menschen domestiziert und in schwierigen Situationen, aufgrund von Verzweiflung oder Verantwortungslosigkeit, von ihm verstoßen. All diese „streunenden Tiere“ hatten mal ein Zuhause. Sie sind auf der Suche nach Futter und Zuneigung gezwungen, sich draußen aufzuhalten. Diese Tiere haben es nicht verdient, so schlecht behandelt zu werden. Hunde werden als der beste Freund der Menschen bezeichnet und sie stehen normalerweise treu an ihrer Seite. Menschen werden von ihrer Umwelt geprägt. Ein unsensibler Umgang mit Tieren ist oft erlernt und Teil einer dominierenden Meinung vieler Mitmenschen. Wir denken, dass der Mensch die Verantwortung für diese domestizierten Tiere trägt. Und wir glauben, dass durch Aufklärung bereits gefestigte Handlungsweisen geändert werden können. Junge Menschen können bereits früh durch ein aktives und den Tieren zugewandtes Vorbild sensibilisiert werden. Der Aufbau einer entsprechenden Infrastruktur für Mensch und Tier ist allerdings erforderlich: ein Ort, an dem Kinder, Schüler, Studenten die Tiere erleben und ihnen helfen können und gleichzeitig ein Ort, an dem Tiere sicher untergebracht und gepflegt werden können. Es gibt viele Menschen, die helfen möchten. Allein kann man meist nicht viel ausrichten. Aber zusammen sind wir stärker.

 

Menschen informieren

Der Verein Tierschutz Entwicklungshilfe e.V. betreibt eine aktive lokale Aufklärungsarbeit. Hierbei ist unser Hauptziel Menschen vor Ort, Studenten der Veterinärmedizin und den Auszubildenden in Tierpflegeberufen den angewandten Tierschutz nahe zu bringen. Wir initiieren und unterstützen Arbeitsgruppen und Kooperationen mit dem Fokus auf einer internationalen Zusammenarbeit von Tierärzten und Studierenden. Junge Studierende erlernen und erweitern ihre praktischen Fertigkeiten und tragen so zu einer guten und effektiven medizinischen Behandlung und Versorgung von Tieren bei. Verletzten Tieren zu helfen und eine artgerechte Behandlung zu erlernen ist nachhaltiger Tierschutz. Bereits erfolgreich verlaufende Kooperationen und lokale Aufklärungsarbeit bestärken uns in unserer Arbeit, denn für den Tierschutz sensibilisierte Menschen tun auch den Tieren gut.

Erfahrungen vor Ort und eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Internationalen Tierschutzverein Grenzenlos e.V. zeigen uns, dass wir mit viel Engagement und Aufklärungsarbeit auch mit wenigen Mitteln viel für die Tiere erreichen können. Zahllose Beispiele für erfolgreiche Tierrettungen bei einer gleichzeitigen Sensibilisierung der Menschen vor Ort, motivieren uns auch weiterhin aktiv zu sein.

Der Verein Tierschutz Entwicklungshilfe e.V. ist politisch, ethnisch und konfessionell neutral sowie als gemeinnützig und förderungswürdig anerkannt. Er bündelt alle Kräfte, um im Interesse des Tierschutzes erfolgreich zu arbeiten.